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1469 (30. czerwca) Wrocław, w piątek po dniu świętych Piotra i Pawła Apostołów etc.
Król Maciej Korwin przyjął od księcia Fryderyka I. hołd lenny z całego księstwa legnicko – brzeskiego, z jego mieszkańcami, miastami, zamkami etc., a także potwierdził mu i konfirmował wszystkie jego dotychczasowe nadania, przywileje, swobody etc. udzielone mu przez cesarza i królewskich poprzedników etc.
— Wir MatthiasMaciej Korwin, łac.: Matthias Corvinus, węg.: Hunyadi Mátyás, zw. Sprawiedliwym, węg. Igazságos (zm. 1490), od r. 1458 król Węgier, Chorwacji, od 1469 Czech von gottes gnaden zu Hungern Behaimb Dalmatien Croatien etc. khönig marggraff zue Mehrem herzog zu Luczemburg und in Schlesien marggraff zu Lausziz etc. bekhennen offentlichen mit disem brieffe vor allen die ihnen sehen oder hören leszen, dasz vor uns khomen ist der hochgeborne FriederichFryderyk I. (zm. 1488), książę brzeski i legnicki, starosta generalny Śląska w r. 1488 herzog in Schlesien zur LignizLegnica und GoldtbergZłotoryja etc. unser lieber ohaimb und fürst und hat uns demüettiglichen gebetten dieselben fürstenthumb Ligniz und Goldtberg mit ihren zugehörungen, ob die auf unsere vorfahren khönige zu Böhaimb oder uns und die cron zu Böhaimb sich ledig verstorben hetten, dasz wir ihm und seinen erben und rechten nachkomblingen die gnediglichen und ausz khöniglicher macht ruchten zu geben und wider zuaignen und alle seine privilegia brieffe und gerechtigkeit der obgenanten und anderss seiner fürstenthümber stedte und schlosser mit nahmen Ligniz Goldtberg BriegBrzeg LöbenLubin HaynawChojnów OhlawOława NimbtschNiemcza StrelenStrzelin CreuzburgckKluczbork PitschenByczyna mit allen und iezlichen ihren zuegehörungen nuzen und genieszen ihn gnediglichen confirmiren und bestettigen. So wir dann aus angeborner güttigkeit allzeit genaigt sein ehre und förderung zu erzaigen allen den, die mit tugenden und würden sein geziehret, und sonderlich gegen den, die hoher edler arth sein und unser khönigliche majestet mannichfeltig ziehren und erkleren, die sollen wir vor andern unsern unterthanen in sonderlicher befehlung haben; so denne der obgemelte hochgeborne unser lieber ohaimb und fürst Friderich herzog in Schlesien herr zur Ligniz etc. uns als seinen herrn und khönig zu Böhaimb erkhandt ufgenommen, auch sein aydt und holdung die er einem khönig zu Böhaimb pflichtig ist gethan hatt, und nachdem er uns demüttiglichen gebetten hatt, wöllen wir unsere khonigliche mildigkeit in seine liebe ergieszen, so haben wir auch angesehen seine edle hochgebuhrt und stette trewe dienste und willigkeitt die er uns und der cron zu Böhaimb gethan hat und allzeit thuen mag und soll, und haben mit wolbedachtem muthe gutem rath und ausz rechter wissen unser prelaten fürsten herrn und räthe der cron zu Böhaimb, die die zeit unser khöniglichen mayestet beywohnen, von khöniglicher macht alle solche gerechtigkeit, die wir als ein wahrer khönig und auch unser löblich reich zu Böhaimb an den genanten fürstenthümben Lignicz und Goldtberg mit ihren zugehörungen gehabt haben oder in einicherley weise haben möchten keines auszgenommen, dem vorgenantten herzog Frideriehen und seinen rechten ehelichen erben und nachkombligen gegeben zugeeignet und zu rechtem fürstlichen erblehen gelihen confirmirt und bestettiget und aus khöniglicher macht zu Böhaimb volkhomblich ihn darein in rechte erbliche besizung einweiszen und einsezen in crafft disz briefs, auch die landtleuthe und burgere der vorgenanten fìürstenthümber und stete Ligniz und Goldtberg an den obgenanten herzog Friderichen und seine erben weisen, sy auch aller glübde, wie sy unsern vorfahren oder uns sambt einem khönige und der cron zu Böhaimb möchten bestrickt gewest sein, ledig lassen und ganz quitt sagen mit sambt allen ihren nachkhommen, also dasz dieselben lande leute und stete Ligniz und Goldtberg den ehegenanten herzog Friderichen vor ihren erbherrn und landtsfürsten aufnehmen, ihme auch pflichtige holdung und ayde thuen sollen in alle der masz als ihre vorfahren ihren vorfahren und fürsten zur Ligniz und Goldtberg gethan und vor alters gehalten haben, alsz dann die obgenanten landt leuthe und burgere ein solches zu thuen durch ihre treffliche vollmechtige pottschafft uns haben zuegesaget. Auch durch mehr gnaden wille so haben wir dem obgenanten herzog Fridrichen und seinen erben und nachkhombligen alle und iezliche ihre freyheitten recht gnad alt löblich herkhommen undgewonheitten der obgeschribenen seiner fürstenthümber lande und stete schlosz und vesten alsz Ligniz Goldtberg Brieg Loeben Haynaw Ohlaw Nimptsch Strelen Creuzburg Pitschen und alle briefe und privilegia von kaysern und khönigen zu Böhaimb durch seine vorfahren herbracht in allen ihren inhaltungen puncten und artickeln oder wie weit die sonst gelangen mögen, alsz ob sy von wort zu worte hierinnen benandt und beschrieben wehren, von rechten wissen bestettiget und confirmiret, bestettigen und confirmiren ihnen die von khöniglicher macht zu Bohaimb in crafft disz briefs, also dasz sy der gebrauchen und genieszen sollen vor jedermenniglich unrechtlich ungehindert, unschedlich doch uns und der cron zu Böhaimb an unsern diensten. Mitt uhrkhundt disz briefs versiegelt mitt unserm anhangenden khöniglichen insiegel.
Geben zu BreszlawWrocław am freytag nach sanct Peter und Pauli der heiligen zwölf botten tage nach Christi gebuhrt vierzehenhundert darnach in dem neun und sechzigsten, unserer reiche des Hungerischen im zwölfften, der crönung im sechsten und desz Böhaimbischen im ersten jahren.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.